Composer | Conductor


Martín Rincón Botero studierte Komposition in Lübeck (bei Dieter Mack) und Bogotá (bei Diego Vega u.A.). Seine Dirigierlehrer waren Arturo Tamayo und Frank Hube, in Lugano (die Schweiz) und Lübeck. Im Rahmen eines von der Fundación Batuta gesponserten Projekts erhielt er außerdem Privatunterricht bei Don Freund. Meisterkurse bei Sidney Corbett, Samuel Adler, Sandeep Bhagwati, Rodney Sharman, Arnulf Herrmann, Reiko Fueting und Hèctor Parra.


Sein anfänglicher Schwerpunkt auf dem Dirigieren anspruchsvoller und komplexer Werke zeitgenössischer Musik hat sich auf spätromantische Orchesterwerke ausgeweitet. Ein tiefes Verständnis für musikalische Struktur, Form und historischen Kontext, kombiniert mit einem starken Gespür für Orchestrierung, Harmonie und Ausgewogenheit, haben ihm einen klaren und raffinierten Zugang zum Dirigieren ermöglicht.

Derzeit ist er Dirigent des Spandauer Jugendsymphonieorchesters in Berlin und hat eine Reihe von Ensembles und Orchestern dirigiert, darunter das LandesJugendEnsemble für Neue Musik Schleswig-Holstein (Lübeck), das Ensemble 900 (Lugano), das Jugendorchester Charlottenburg (Berlin), das Spandauer Blasorchester (Berlin), das Wind & Brass Ensemble und Concert Band (Hamburg), sowie Ensembles für zeitgenössische Musik an der Musikhochschule Lübeck.

Im Jahr 2015 erhielt er den Kompositionspreis Théodore Gouvy, der auch einen Kompositionsauftrag für die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken beinhaltete. Seine Musik wurde von Ensembles und Orchestern wie dem Boreas Quartett Bremen, dem Ensemble Volans, Trompo, Gdańskie Trio Stroikowe, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken und dem Symphonieorchester der Musikhochschule Lübeck, in Deutschland, Österreich, Kolumbien, Spanien, Polen und den Niederlanden aufgeführt. Er war auch Finalist bei den Kompositionswettbewerben Witold Szalonek International Composers' Competition und World Percussion Group Competition und erhielt eine Auszeichnung beim nationalen Kompositionswettbewerb für Streichquartett in Kolumbien FestiQ-Artetos.

Sein starkes Interesse an Harmonie und musikalischer Bedeutung hat ihn dazu geführt, als Lehrbeauftragter für Werkanalyse (Einführung in die Pitch-Class-Set-Theorie) an der Musikhochschule Lübeck zu arbeiten und als regelmäßiger Vortragender bei Symposien der Internationalen Anders Eliasson Gesellschaft in Wien und Stockholm, wo er zur Analyse von Werken von Anders Eliasson beigetragen hat.